Über uns


Mit dem Kauf des Hauptgebäudes, der Stallungen und der Wald- und Freiflächen haben wir die Verantwortung und die Chance zur Entwicklung dieses einzigartigen Raumes übernommen.

Die Geschichte von Haus Staade reicht aber weit zurück:

Haus Stade, in historischen Dokumenten als Haus Staade bezeichnet, wurde auf Resten des Vorgängerbaus von 1631 nach einem Brand im Jahre 1842 errichtet, der östliche Erker und das Wirtschaftsgebäude sind aus dem 18. Jahrhundert. Die ehemalige Wasserburg besteht aus Wohnhaus und südlich vorgelagerten, zweiflügeligen Wirtschaftsgebäuden. Das Wohnhaus ist ein 2-geschossiger Backsteinbau mit verputzten Traufseiten und verschiefertem Ostgiebel. Es hat ein Krüppelwalmdach. Am Westgiebel angebaut ist ein 3-geschossiger schlanker Turm mit flachem Zeltdach.

Am Ostgiebel schließt sich etwas nach Süden versetzt ein 2-geschossiger, hoher und schlanker Baukörper mit Satteldach an. Er ist verputzt in Fachwerkkonstruktion. Dessen Dach setzt sich nördlich über einem Anbau als Pultdach fort. Östlich schließt sich auf rundbogig auskragendem Sockel ein erkerähnlicher eingeschossiger Anbau mit leicht geschwungenem, verschiefertem Walmdach an. Ein ähnlicher Anbau befindet sich an der südlichen Traufseite, jedoch allseitig auf senkrechtem Putzsockel und weitaus jünger. Sprossenfenster sind an allen Baukörpern, z. T. mit Schlagläden versehen. Die Wirtschaftsgebäude sind eingeschossige Fachwerkkonstruktionen mit Satteldächern.

Das "Haus Stade" liegt auf einem Wiesengelände an der Straße zum Rösrather Ortsteil Lüghausen.

Seit dem Eisenbahnbau im Jahre 1909 ist es von Hoffnungsthal durch den mächtigen Bahndamm mit dem Bahnhof abgeschnitten. Die Gebäude wurden 1842 an dieser Stelle neu errichtet, nachdem der Vorgängerbau aus dem Jahre 1642 niedergebrannt war. Über dem Eingang auf der Südseite erinnert ein Wappenstein aus dem Jahre 1631 an die Familie von Loë, deren Name besonders mit der ehemaligen Wasserburg verbunden ist. 1450 gelangte die Familie von Loë in den Besitz dieses Rittergutes, das 1363 erstmals urkundlich erwähnt wurde und reich an Besitzungen war, die sich bis auf die fruchtbaren Höhenrücken der Hoffnungsthaler Berge erstreckten. Zusammen mit den Herren der Häuser Venauen und Eulenbroich war es Gerhard Wilhelm von Loë, der zur Gründung des Klosters Rösrath im Jahr 1672 beitrug: Da er und die Familien in Venauen und Eulenbroich katholisch geblieben waren, wünschten sie sich eine „ortsnahe seelsorgliche Betreuung“, da die Katholiken nach der Gründung der evangelischen Gemeinde in Volberg zur Pfarrei Altenrath gehörten und lange Wege durch das Sülztal bis in die Wahner Heide zur Kirche in Kauf nehmen mussten.

Als dann aber Gerhard Wilhelm starb und seine letzte Ruhestätte in Rösrath erhalten hatte, trat seine Frau nach ihrer Hochzeit mit Adolf von Landsberg wieder dem evangelischen Glauben bei, wurde in Volberg beerdigt, was die Kinder veranlasste, fortan die Volberger Kirche zu unterstützen – ein recht typisches Beispiel für die ehemals konfessionell streng geteilte Gemeinde Rösrath. Die für die Familie reservierten Kirchenstühle in der Volberger Kirche zeugen heute noch davon.

Eine völlig neue Funktion hatte Haus Stade nach dem Ersten Weltkrieg als Pferdegestüt und Produktionsstätte für Impfserum, geführt von einer Hoffnungsthaler Familie. In dieser Serumstation, in der bis zu 100 Pferde gehalten wurden, produzierte man von 1918 bis 1953 ein Serum für die Entwicklung von Antikörpern gegen Diphtherie und Tetanus.

1939 kaufte der Tierarzt und Serologe Hans Weidlich aus Marburg Haus Stade.
Nach dem Tod von Hans Weidlich im Jahr 1953 und der Aufgabe der Serumstation wurde Haus Stade privat genutzt.

Im Jahr 2008 kam es dann aus dem Besitz der Familie in unsere Hände und wir begannen mit der Entwicklung des Geländes hin zu einem vielfältig genutzten ökologischen Unternehmensstandort.



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